Tel. 0800 - 100 29 59
Fax 0800 - 100 39 69

Kompetente Leistungen & innovative Services im Gesundheitsdienst und in der Gesundheitsvorsorge. Für Arbeitsmediziner, Werkärzte, Betriebsärzte, Reisemediziner, Tropenmediziner, Gelbfieber-Impfstellen, Öffentlichen Gesundheitsdienst, Arbeitsmedizinische Dienste und Institutionen.

Startseite

Herzlich willkommen auf Ihrem GPK-Fachportal

Seit 20 Jahren stehen wir dafür, mit innovativen Dienstleistungen und engagiertem Handeln Fachkreise aus dem Gesundheitsdienst zu unterstützen und sie mit qualitativ hochwertigem Content zu versorgen.
Für Ihre täglichen Anforderungen und Aufgaben bedeutet dies mehr Effektivität, Wissen und Erfolg.

Profitieren Sie von den Möglichkeiten bei Ihrer GPK.

Die GPK informiert

Oseltamivir-resistente H1N1-Viren entdeckt

Die US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) haben vor Kurzem den Nachweis von Influenza-A(H1N1)pdm09-Viren gemeldet, die aufgrund zweier Mutationen im Neuraminidase-Gen auf den Hemmstoff Oseltamivir kaum noch ansprechen. Auf andere antivirale Medikamente reagiert die Mutante jedoch normal empfindlich.

Trotz hoher Impfquoten: Keuchhustenfälle steigen an

Keuchhusten (Pertussis) ist noch immer eine häufige Infektionserkrankung, trotz relativ hoher Impfquoten bei Kindern. Dank der Impfung sind Todesfälle in den industrialisierten Ländern selten geworden, ausgerottet ist die Erkrankung aber nicht. Der zuletzt starke Anstieg der Keuchhustenfälle in vielen europäischen Ländern und insbesondere der Tod von mehreren Babys Anfang des Jahres in den Niederlanden haben erhebliches Aufsehen erregt. Was ist passiert?

World-Dengue-Day am 15. Juni 2024

Am 15. Juni 2024 ist Welt-Dengue-Tag. In den letzten Jahren sind die Dengue-Fallzahlen weltweit angestiegen, mehr als 6,5 Millionen gemeldete Neuinfektionen und 7.300 Todesfälle stehen im Zusammenhang mit der Infektion. Im Jahr 2023 vermeldete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen historischen Höchststand der weltweiten Dengue-Fälle – und empfiehlt den seit Dezember 2022 in Deutschland zugelassenen Impfstoff TAK-003 für 6 bis 16 Jahre alte Kinder und Jugendliche in Regionen mit starker Dengue-Verbreitung. Mehr Informationen zur Ausbreitung des Denguefiebers finden Sie unter nachfolgendem Link auf der Seite der WHO.

Neue Erkenntnisse über den Einfluss des Zelleintrittswegs von SARS-CoV-2-Viren auf den Ausgang der Infektion

Ein internationales Forschungsteam hat neue Erkenntnisse darüber gewonnen, wie das SARS-Coronavirus-2 in Zellen eindringt und welche Folgen dies hat. Als Helfer des Oberflächenproteins ACE2 spielt die Serinprotease TMPRSS2 eine wichtige Rolle bei der Verstärkung der Zellinfektion: Sie verstärkt und beeinflusst die daraus resultierende Immunantwort, erhöht den Zelltod und treibt die Virusentwicklung voran. TMPRSS2-Proteine aus verschiedenen Säugetierarten können ebenfalls die Infektion verstärken. Diese Erkenntnisse könnten zur Entwicklung künftiger Behandlungs- und Präventionsstrategien beitragen.

Erster Todesfall weltweit mit Vogelgrippe Typ H5N2

Vogelgrippeviren breiten sich weltweit aus. Ein paar hundert Menschen weltweit sind in gut 20 Jahren daran gestorben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat nun den weltweit ersten Todesfall eines Menschen gemeldet, der laborbestätigt mit dem Vogelgrippe-Virus A (H5N2) infiziert war. Der Fall sei aus Mexiko gemeldet worden, berichtete die WHO am Mittwochabend in Genf. Mehrere Laboranalysen hätten den Virustyp bestätigt.

Borreliose-Impfstoffkandidat zeigt positive Studienergebnisse

Die Lyme-Borreliose wird per Zeckenstich auf Menschen übertragen. Dabei kann die Erkrankung sehr vielgestaltig und unterschiedlich schwer verlaufen. Oftmals treten die Symptome erst lange nach der Infektion auf und können eine schnelle Diagnose erschweren und damit den Therapiebeginn verzögern. Bisher gibt es zudem keinen schützenden Impfstoff.Das könnte sich bald ändern: Denn nun zeigte ein Borreliose-Impfstoffkandidat in Studien positive Ergebnisse.

Auch Hersteller GSK steigt aus

Die Pandemiebereitschaftsverträge des Bundes verlieren erneut Unternehmen als Vertragspartner. Nachdem das Heidelberger Unternehmen Celonic im vergangenen Herbst ausgestiegen war, hat nun auch der Impfstoffriese GSK mit dem Konsortiumpartner CureVac den Vertrag beendet. Mit den Pandemiebereitschaftsverträgen will sich die Bundesregierung im Falle einer nächsten Pandemie schnellen Zugriff auf Impfstoffproduktionen sichern.

Fluenz wird wieder trivalent

Die Europäische Arzneimittelagentur hat den trivalenten nasalen Lebendimpfstoff Fluenz® gegen Influenza zur Zulassung empfohlen. Damit erfüllt Hersteller Astra-Zeneca die Vorgabe der Weltgesundheitsorganisation, dass Grippeimpfstoffe wieder trivalent werden sollen.

NEU: Bericht des ECDC über Bedrohungen durch übertragbare Krankheiten

Das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) veröffentlicht wöchentlich einen Bericht über Bedrohungen durch übertragbare Krankheiten (CDTR) . Der Bericht richtet sich an Epidemiologen und Gesundheitsexperten und enthält aktuelle Informationen über die globale Lage und die Veränderungen in der Epidemiologie übertragbarer Krankheiten, die sich auf Europa auswirken könnten. Ab sofort stellen wir den CDTR-Bericht unter Downloads > Wöchentliche Bedrohungsmeldungen (CDTR) für Sie zum Download bereit.

Effektive Kommunikation rund um das Nutzen-Risiko-Verhältnis der Impfung

Eine aktuelle Studie des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) zu den Herausforderungen und Ansätzen für eine effektive Kommunikation rund um das Nutzen-Risiko-Verhältnis der Impfung zeigt, dass es eine Mischung verschiedener Kommunikationsansätze erfordert, um eine Wirkung über mehrere Zielgruppen hinweg sicherzustellen. Trotz der Bedeutung von Impfstoffen zeigen zahlreiche Umfragen in EU-/EWR-Ländern, dass die Bedenken einiger Menschen hinsichtlich der Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen eine große Herausforderung für die Akzeptanz derer darstellen.

EMA gibt grünes Licht für Chikungunya-Vakzin

Die asiatische Tigermücke verbreitet sich aufgrund des Klimawandels zunehmend auch in Deutschland. Das Insekt gilt als Überträger von gefährlichen Infektionskrankheiten, wie beispielsweise dem Chikungunya-Virus. Das Problem: Derzeit gibt es noch keinen zugelassenen Impfstoff. Das könnte sich aber bald ändern, denn die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat die Zulassung für den Impfstoff Ixchiq von Valneva empfohlen.

Gegen Grippe impfen – für das Herz

Kann eine Grippeimpfung kardiovaskulären Komplikationen vorbeugen? Dieser Frage ging Prof. Dr. Dirk Westermann beim Pharmacon in Meran 2024 nach. Während einer Grippeerkrankung sei das Risiko, einen akuten Myokardinfarkt zu erleiden, um das circa Sechsfache erhöht, erläuterte Professor Westermann und schätzte dieses Risiko als „enorm“ ein.

Neuer Ansatz gegen Krebs

Dem Körper einen mRNA-kodierten Bauplan für therapeutische Antikörper zur Verfügung stellen und mit diesen Krebs bekämpfen – diesen Ansatz verfolgt das Mainzer Unternehmen Biontech. Ein erster sogenannter RiboMab-Kandidat erwies sich in präklinischen Studien als wirksam und sicher.

Bündelpackungen für Impfstoffe gefordert

Impfungen müssen sein, der Verpackungsmüll drum herum aber nicht, befinden mehrere Verbände von Kinderärzt:innen. „Klimaschutz ist Kinderschutz!“ Unter dieser Prämisse haben sich Pädiater aus verschiedenen Ländern für mehr Nachhaltigkeit und weniger Verpackungsmüll zusammengetan. Eine notwendige und machbare Maßnahme: den Müll bei Impfdosen verringern. Sie fordern daher die Industrie dazu auf, neben den Einzelverpackungen auch Gebinde beziehungsweise Bündelpackungen anzubieten.

EU-Kommission lädt Kostenträger ein

In der kommenden Woche wird sich die EU-Kommission mit den Kostenträgern der Mitgliedstaaten über die Lieferengpass-Problematik unterhalten. Das berichtete der Europaabgeordnete Peter Liese in einem Pressegespräch. Er forderte, insbesondere auf die Zuverlässigkeit der Lieferkette zu achten.

Preis für präventiven RSV-Antikörper deutlich gesunken

Werden Eltern ihre Kinder in der kommenden RSV- (respiratorisches Synzytial-Virus) Saison von November bis April besser schützen können als im vergangenen Jahr? Während eine STIKO-Empfehlung für eine RSV-Prävention für diesen Sommer erwartet wird, hat Sanofi schon jetzt den Preis für seinen RSV-Antikörper Nirsevimab gesenkt.

Zulassung für Astra­zeneca-Impfstoff zurückgezogen

Der Coronaimpfstoff des schwedisch-britischen Pharmaunternehmens Astrazeneca, Vaxzevria, ist nicht mehr in der Europäischen Union (EU) zugelassen. Die bereits im März beschlossene Rücknahme der Marktzulassung trat heute in Kraft, wie aus einem Dokument der EU-Kommission hervorging. Astrazeneca habe diesen Schritt „aus kommerziellen Gründen“ selbst beantragt, bestätigte das Unternehmen.

Impfen – was, wann, wen?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt wer, wann und womit geimpft werden soll. Erst im Januar 2024 hat die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI) ihren Impfkalender erweitert. Die folgende Pressemeldung gibt einen guten Überblick über die Änderungen und hilft Ihnen, Ihr Impfwissen aufzufrischen.

Reiseimpfungen – Hinweise und Empfehlungen des Ständigen Ausschusses Reisemedizin (StAR) der DTG

Der Ständige Ausschuss Reisemedizin (StAR) der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit e. V. (DTG) erarbeitet jährlich Empfehlungen zu Reiseimpfungen und zu Malariaprophylaxe und anderen reisemedizinisch relevanten Themen. Die StAR-Empfehlungen sind kompakt und bieten einen raschen Überblick zum Thema Reiseimpfungen. Unter nachfolgendem Link finden Sie die aktuellen Empfehlungen der DTG zu Reiseimpfungen als Download.

Malariaimpfstoffe: Ein großer Schritt in Richtung Ziel

Der Weltmalariatag wird jedes Jahr am 25. April begangen. Noch immer fordert die durch Protozoen ausgelöste Infektionskrankheit jährlich rund eine halbe Million Todesopfer. Seit Jahrzehnten wird an Impfstoffen geforscht, doch die Plasmodien entziehen sich mit ausgeklügelten Mechanismen einer schützenden Immunantwort. 2023 wurde erstmals ein Impfstoff zugelassen – der Anfang vom Ende der Malaria? Folgende Pressemeldung gibt einen Rückblick und einen Ausblick auf die Bekämpfung der bedeutendsten Tropenkrankheit.

Impfpräventable Erkrankungen nehmen wieder zu

Seit dem Ende der Covid-19-Pandemie steigen die Zahlen verschiedener impfpräventabler Erkrankungen wieder an. Darauf weist die europäische Gesundheitsbehörde ECDC anlässlich der Europäischen Impfwoche hin. Die Zahl von Masern- und Keuchhusten-Erkrankungen, die durch Impfungen vermieden werden können, steigen seit 2023 in Europa wieder an. Hierzu veröffentlichte das Europäische Zentrum für Krankheitsprävention und -kontrolle aktuelle Daten.

Aus Apexxnar wird Prevenar 20

Der 20-valente Pneumokokken-Konjugatimpfstoff Apexxnar ist nicht mehr nur für Erwachsene zugelassen, sondern seit dem 12. März auch für Kinder. Mit der Zulassung von PCV20 für die Anwendung bei Säuglingen bzw. Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren habe die Europäische Arzneimittelagentur nun die Vereinheitlichung der Handelsnamen bestätigt, meldet Zulassungsinhaber Pfizer. Allerdings kann es noch etwas dauern, bis Apexxnar unter seinem neuen Handelsnamen Prevenar 20 beziehbar ist.

Dengue-Fieber: Rasanter Anstieg in Amerika

In Amerika steigen die Fallzahlen von Dengue-Fieber weiter rasant an: Laut der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (Paho) verzeichneten die US-Staaten bis Anfang Februar bereits 673.267 Fälle, davon endeten 102 tödlich. Das angebliche Problem: „Der aktuelle tetralvalente Dengue-Impfstoff TAK-003 von Takeda wird die anhaltende Epidemie wahrscheinlich nicht eindämmen“, so die Paho. Takeda hält dagegen.

Die Grippewelle 2023/24 ist vorbei

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet das Ende der Grippewelle 2023/24. Auch die RSV-Welle ist vorbei. Im 14. ARE-Wochenbericht informierte das RKI, dass die Grippewelle mit der 12. Kalenderwoche 2024, also Mitte März, geendet hat. Sie dauerte 15 Wochen. Insgesamt kam es in der Grippesaison 2023/24 zu 206.217 labordiagnostisch bestätigten Influenza-Infektionen (Meldedaten nach Infektionsschutzgesetz). Wie bestimmt das RKI eigentlich, wann eine Grippewelle endet?

Stu­diener­geb­nis­se zu ge­mel­de­ten Ver­dachts­fäl­len von Haut­re­ak­tio­nen nach Shin­grix-Imp­fung

Seit März 2018 ist der rekombinante Subunit-Impfstoff Shingrix zur Vorbeugung von Herpes zoster und postherpetischer Neuralgie bei Personen ab 50 Jahren in Europa zugelassen. Nach der Einführung in den deutschen Markt im Mai 2018 wurden dem Paul-Ehrlich-Institut Verdachtsfälle von Herpes zoster sowie ausgeprägten Hautreaktionen im engen zeitlichen Zusammenhang mit der Shingrix-Impfung gemeldet. Im folgenden Fachartikel werden die Ergebnisse einer Anwendungsbeobachtung vorgestellt, bei der eine Serie solcher Verdachtsfälle virologisch und dermatologisch untersucht wurden.

STIKO: Reiseimpfempfehlungen aktualisiert

Die Ständige Impfkommission (STIKO) und die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit haben ihre Empfehlungen zu Reiseimpfungen aktualisiert. Vieles bleibt gleich, doch unter anderem bei der Impfung gegen das Denguefieber gibt es Neuerungen. Die Reiseimpfempfehlungen können im STIKO Bulletin 14/2024 eingesehen werden.

Unser Tipp !

Sie finden das aktuelle STIKO-Bulletin zu den Reiseimpfempfehlungen und auch alle weiteren STIKO-Bulletins in unserem Download Bereich unter STIKO-Bulletins.

Denguefieber: Steigende Fallzahlen in Berlin

In Berlin wurden in diesem Jahr bereits 39 bestätigte Fälle der Tropenkrankheit Denguefieber registriert. Das seien deutlich mehr als in der Zeit vor der Coronapandemie, heißt es im aktuellen Wochenbericht des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso). In den Jahren 2015 bis 2019 habe der mittlere Wert bei 18 gelegen. Zwei Patienten mussten demnach in diesem Jahr im Krankenhaus behandelt werden. Die Betroffenen haben sich laut Lageso ausschließlich im Ausland infiziert.

Pneumokokken-Infektion: Risikofaktor Enkelkontakt

Eine Pneumokokken-Impfung wird für Säuglinge ab zwei Monaten, für alle Erwachsenen ab dem Alter von 60 Jahren sowie für Personen mit verschiedenen Grundkrankheiten empfohlen. Während bei Kindern unter zwei Jahren die Impfquoten bei der Pneumokokken-Impfung hoch sind, sind diese bei älteren Personen vergleichsweise niedrig. Welche Risiken sich daraus ergeben können, zeigt eine Untersuchung aus den USA.

Exotische Zeckenarten: Verbreitung auch in Hessen

Exotische Zeckenarten werden nun allmählich in Hessen heimisch – damit steigt auch für Mensch und Tier das Risiko, sich mit gefährlichen Krankheiten zu infizieren. „Die Wiesenzecke und die Schafzecke breiten sich hier zunehmend aus“, teilte das hessische Gesundheitsamt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. „Diese Zecken sind in der Lage, Krankheitserreger wie zum Beispiel den Erreger des Q-Fiebers zu übertragen.“

Impfschaden: Klägerin erzielt Teilerfolg gegen AstraZeneca

Im Prozess um einen mutmaßlichen Corona-Impfschaden hat eine Frau aus Oberfranken einen Teilerfolg gegen den Hersteller AstraZeneca erzielt. Eine Zivilkammer des Oberlandesgerichts (OLG) Bamberg verurteilte das Unternehmen zu einer umfassenden Auskunft über Nebenwirkungen seines Corona-Impfstoffs Vaxzevria, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Der Zivilprozess gehört zu den ersten gegen einen Corona-Impfstoffhersteller in Deutschland.

Hepatitis-C-Virus-Infektion: Unerwartete provirale Funktion des Guanylat-bindenden Proteins 1 (GBP1) entdeckt

Ein Forschungsteam des Paul-Ehrlich-Instituts hat wichtige Erkenntnisse über die Rolle des menschlichen Guanylat-bindenden Proteins 1 (GBP1) bei der Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus gewonnen. Es hat gezeigt, dass GBP1 eine bislang unbekannte Funktion als pro-viraler Faktor während des HCV-Lebenszyklus übernimmt. Anders als zuvor angenommen hemmt das Protein damit nicht die Infektion, sondern begünstigt sie. Da GBP1 durch Behandlung mit Interferonen induziert wird, weisen die in PLOS Pathogens veröffentlichten Forschungsergebnisse darauf hin, dass bei Interferon basierten Therapien die unterschiedliche Wirkungsweise von immunregulatorischen Faktoren berücksichtigt werden sollten.

Bulletin zur Arzneimittelsicherheit – aktuelle Ausgabe 1/2024 erschienen

Die Themen der aktuellen Ausgabe:

  • Editorial: Verbesserung der Arzneimittelsicherheit für Frauen und Männer durch Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede
  • Mögliches Risiko für neurologische Entwicklungsstörungen bei Kindern, deren Väter mit Valproat behandelt wurden
  • Verordnung von antiretroviralen Arzneimitteln bei Frauen im gebärfähigen Alter und in der Schwangerschaft
  • Verdachtsfälle von Herpes zoster sowie ausgeprägten Hautreaktionen im Zusammenhang mit der Impfung gegen Herpes zoster und postherpetische Neuralgie: Ergebnisse einer Anwendungsbeobachtung bei mit Shingrix geimpften Personen in Deutschland
  • Genderspezifische Arzneimittelsicherheit – Aktivitäten des BfArM
  • Meldungen aus BfArM und PEI
  • PRAC-Empfehlungen im Rahmen von EU-Referral-Verfahren – Januar bis März 2024
  • Neufassung des Wortlauts der Produktinformationen – Auszüge aus den Empfehlungen des PRAC zu Signalen
  • Hinweise auf Rote-Hand-Briefe und Sicherheitsinformationen

Nachfolger für Paxlovid in Aussicht?

Nirmatrelvir ist derzeit der einzige zielgerichtete Wirkstoff gegen SARS-CoV-2, der in Europa zugelassen ist. Ideal ist er aber nicht. Forschende der US-amerikanischen Eliteuniversität Stanford haben jetzt ein neues Molekül entwickelt, das Nirmatrelvir überlegen sein könnte.

WHO besorgt wegen Mangels an Cholera-Impfstoff

Seit einigen Jahren steigt die Zahl der Cholera-Fälle weltweit rasant an. Um Ausbrüche zu verhindern, braucht es Impfstoff. Dieser wird jedoch nur von einer Firma hergestellt - und die kommt mit der Produktion nicht hinterher. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert nun sofortige Gegenmaßnahmen von der internationalen Gemeinschaft.

Experten fordern niedrigschwellige Angebote auch am Arbeitsplatz

In Deutschland beginnen im Notfall nur etwa 51 Prozent der Laien mit einer Reanimation. Um die Quote zu steigern, haben Experten des Deutschen Rats für Wiederbelebung und des Bundesverbands Medizintechnologie im »Aktionsplan Wiederbelebung« Maßnahmen zusammengestellt. Auch an Arbeitsplätzen sollen mehr regelmäßige und niedrigschwellige Angebote zum Thema Wiederbelebung geschaffen werden.

Tuberkulose-Fallzahlen erneut leicht gestiegen

Jahrelang ging die Zahl der Tuberkulose-Erkrankungen in Deutschland zurück. Doch seit einigen Jahren steigen die Fallzahlen wieder leicht. Das hängt nicht zuletzt mit dem Krieg in der Ukraine zusammen.

Unser Tipp !

Der häufigste Erreger der Tuberkulose beim Menschen ist Mycobacterium tuberculosis. Um eine Infektion mit dem Bakterium festzustellen empfehlen wir den Tuberkulose-Test Tuberkulin PPD RT23, der im B2B-Onlineshop der BergApotheke erhältlich ist. Für eine richtige Interpretation des Tuberkulose-Tests ist es wichtig, dass die Tuberkulinlösung korrekt injiziert wird. Eine detaillierte Beschreibung zur intradermalen Injektion des Tuberkulins finden Sie hier.

Ständige Impfkommission – neue Mitglieder, neue Ziele

Der Virologe Klaus Überla ist neuer Vorsitzender der Ständigen Impfkommission (STIKO). Am Donnertag wurde die neu konstituierte Kommission vorgestellt. Das 19-köpfige Gremium hat 14 neue Mitglieder, erstmals auch Expert:innen aus den Bereichen Mathematik, Kommunikationswissenschaft und Geriatrie. Ein Schwerpunkt in der Arbeit der neuen Kommission werde die Entwicklung von Präventionsstrategien für Säuglinge und Senioren gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) darstellen, teilte das RKI mit.

Chikungunya-Lebendimpfstoff bereits im Zulassungsverfahren der EU

Infektionen mit dem Chikungunya-Virus führen fast immer zu Fieber sowie starken, teils lange anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Zwei Impfstoffe können vor der Erkrankung schützen: ein Totimpfstoff und ein abgeschwächter Lebendimpfstoff, die beide nur einmal intramuskulär gespritzt werden müssen. Der Lebendimpfstoff Ixchiq von Valneva befindet sich in Europa bereits im Zulassungsverfahren. Auch der Totimpfstoff der Firma Bavarian Nordic zeigte gute Ansprechraten in den Phase-III-Studien zur Immunogenität und Sicherheit.

GBA folgt STIKO-Empfehlung zur Meningokokken-Impfung

Die Ständige Impfkommission (STIKO) hatte bereits im Januar eine Empfehlung für die zusätzliche Meningokokken-Impfung für Säuglinge ab zwei Monaten herausgegeben. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat die Schutzimpfungs-Richtlinie nun mit dieser ergänzt. Damit steht ab Mai ein breiterer Impfschutz gegen Meningokokken für Säuglinge- und Kleinkinder zur Verfügung: Eine Meningokokken-Impfung gegen den in Deutschland am häufigsten auftretenden Typ dieser Bakterien, der sogenannten Serogruppe B.

Mehr Fälle von Papageienkrankheit

Sie fühlt sich an wie Grippe, kann aber Lungenentzündung auslösen: eine Infektion mit dem Bakterium Chlamydophila psittaci, auch Papageienkrankheit genannt. In mehreren europäischen Ländern ist jetzt die Zahl der Fälle gestiegen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt die Risiken für Menschen derzeit als gering ein.

217-mal gegen Covid-19 geimpft

Sich vor impfpräventablen Krankheit durch Impfung zu schützen, ist absolut empfehlenswert. Man kann es aber auch übertreiben, wie eine Kasuistik zeigt. Negative Auswirkungen auf das Immunsystem hatte jedoch eine Impfserie mit 217 Covid-19-Impfungen überraschenderweise nicht. Offensichtlich kann man dem adaptiven Immunsystem mehr zumuten, als Experten bisher für möglich gehalten haben.

Hohe Dengue-Fallzahlen in Brasilien

In Brasilien breitet sich zurzeit das Dengue-Fieber ungewöhnlich stark aus. In den ersten zwei Monaten des Jahres wurden 1.017.278 bestätigte oder wahrscheinliche Infektionen gezählt. Auch andere südamerikanische Länder haben Probleme. Auslöser für den starken Anstieg dürften die heftigen Regenfälle und die hohen Temperaturen der vergangenen Monate sein.

Zwei neue FSME-Risikogebiete in östlichen Bundesländern

Ein Risiko für FSME-Infektionen besteht vor allem im Süden Deutschlands. Das Frühsommer-Meningo-Enzephalitis-Virus breitet sich aber verstärkt nach Osten aus. Das Robert-Koch-Institut hat jeweils ein neues Risikogebiet in Thüringen und Brandenburg ausgewiesen. Wichtigen Infos zu den FSME-Risikogebieten finden Sie im Epidemiologischen Bulletin KW 09/2024.

Unser Tipp !

Weitere aktuelle wichtige Informationen Rund um das Thema FSME-Risikogebiete finden Sie auch in unserer Rubrik FSME-Risikogebiete.

WHO empfiehlt trivalente Grippeimpfstoffe für die Influenza-Saison 2024/2025

Die virale Zusammensetzung der Grippeimpfstoffe für die Influenza-Saison 2024/2025 steht fest. Die WHO empfiehlt die Rückkehr zu trivalenten Grippe-Impfstoffen. Die B/Yamagata-Stammeskomponente soll künftig aus den Influenza-Impfstoffen ausgeschlossen werden, da sie nicht mehr gerechtfertigt ist, heißt es in der WHO-Empfehlung. Die trivalenten Impfstoffe in der Influenzasaison 2024/2025 auf der Nordhalbkugel folgendes enthalten:

Impfstoffe auf Eibasis

  • A/Victoria/4897/2022 (H1N1)pdm09
  • A/Thailand/8/2022 (H3N2)
  • B/Austria/1359417/2021 (B/Victoria lineage)

Zellkultur- oder rekombinante Impfstoffe

  • A/Wisconsin/67/2022 (H1N1)pdm09
  • A/Massachusetts/18/2022 (H3N2)
  • B/Austria/1359417/2021 (B/Victoria lineage)

Wenn quadrivalente Impfstoffe weiterhin verwendet werden bleibt der B/Yamagata-Stamm unverändert: B/Phuket/3073/2013 (B/Yamagata lineage)

PEI-Freigabe für Ra­bi­pur in feh­ler­haft be­druck­ter, deut­scher Ver­pa­ckung

Der Zulassungsinhaber Bavarian Nordic hat Anfang Februar Chargen des Impfstoffs auf den Markt gebracht, die einen Druckfehler auf der Verpackung enthalten: Anstelle des Begriffs "Tollwut-Impfstoff" ist an drei Positionen der Faltschachtel das Wort "Tollwut-Impstoff" (ohne "f") aufgedruckt. Da derzeit Lieferengpässe für beide auf dem deutschen Markt verfügbaren Tollwut-Impfstoffe bestehen, wird Bavarian Nordic zur minimalen Sicherstellung der Versorgung mit Tollwut-Impfstoffen den Impfstoff weiterhin eingeschränkt in der fehlerhaft bedruckten Packung auf den Markt bringen, bis korrekt verpackte Ware verfügbar ist. Das Paul-Ehrlich-Institut weist darauf hin, dass die Freigabe der Chargen, die von diesem Druckfehler betroffen sind, erfolgt ist.

Covid-19: Erweiterter Impfanspruch fällt weg

Hatten gesetzlich Versicherte keine Indikation für eine Covid-19-Impfung, konnten sie bisher dennoch immunisiert werden. Ein Anspruch auf die Impfung galt, wenn ein Arzt oder eine Ärztin dies für medizinisch erforderlich hielt. Das ändert sich bald: Ab 1. März fällt dieser erweiterte Impfanspruch weg. Dann gelten ausschließlich die Vorgaben der Schutzimpfungs-Richtlinie.

 

Der RSV-Impfstoff Abrysvo könnte bald zur Kassenleistung werden

Etwa die Hälfte aller RSV-bedingten Todesfälle betrifft Menschen ab 65 Jahren. Umso wichtiger ist die Immunisierung dieser Altersgruppe. Seit Ende August ist der RSV-Impfstoff Abrysvo für Personen ab einem Alter von 60 Jahren zur Prävention zugelassen. Trotz der Impfempfehlung durch diverse Fachgesellschaften ist die Impfung aktuell noch keine Pflichtleistung der Krankenkassen. Das könnte sich nun ändern.

 

Zecken-Experten warnen vor einem bundesweiten FSME-Risiko

Nach dem milden Winter und mit Blick auf die künftige Entwicklung warnen Zecken-Experten vor einem bundesweiten Risiko für die gefährliche Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). „Ganz Deutschland ist ein Endemie-Gebiet für FSME geworden, mit deutlichen regionalen Unterschieden“, sagte Ute Mackenstedt, Parasitologin an der Universität Hohenheim in Stuttgart. Sie warnte: „Wir können uns nirgendwo mehr richtig sicher sein.“

Mehr Masernfälle in Deutschland

In Deutschland und der europäischen Region der Weltgesundheitsorganisation steigt die Zahl der Masernfälle langsam an. Darauf weist die Ständige Impfkommission (STIKO) hin.
„Um die Ausbreitung bestmöglich einzudämmen und schwere Verläufe zu vermeiden, ist es wichtig, wieder vermehrt an die Masern zu denken und Verdachtsfälle labordiagnostisch zu bestätigen “, hieß es aus der Kommission.

HPV-Impfungen: Sachsen-Anhalt bundesweiter Spitzenreiter

In keinem anderen Bundesland sind laut Sachsen-Anhaltischer Krebsgesellschaft so viele Kinder und Jugendliche gegen Humane Papillomviren (HPV) geimpft wie in Sachsen-Anhalt. Demnach waren im Januar des Vorjahres 70,7 Prozent der gesetzlich versicherten Mädchen des Jahrgangs 2007 vollständig gegen HPV geimpft, teilte die Gesellschaft am Samstag unter Berufung auf Zahlen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung mit.

Grippe- und RSV-Welle hält an

Im aktuellen Wochenbericht verzeichnete das RKI wieder mehr als 32.000 Menschen mit einem laborbestätigten positiven Influenza-Test. Damit lag die Zahl in etwa auf gleicher Höhe wie in der Vorwoche. Bei den gemeldeten RSV-Infektionen sank die Zahl leicht ab. Im Krankenhaus sind deswegen vor allem ältere Menschen (Influenza) und Kleinkinder (RSV). Damit halten laut RKI-Definition sowohl die Grippewelle als auch die RSV-Welle weiter an.

Unser Tipp !

Einen Link zu den aktuellen Wochenberichten des RKI finden Sie während der Influenza Saison in der rechten Sidebar auf der GPK-Startseite unter der Rubrik Influenzaaktivität 2023/24.

Das Hepatitis-E-Virus – Neue Erkenntnisse zur gezielten Behandlung und Diagnose

Das Hepatitis-E-Virus (HEV) ist die häufigste Ursache für eine akute, virusbedingte Leberentzündung (Virushepatitis). Jährlich gibt es circa 15 bis 110 Millionen aktive Erkrankungen weltweit, die zu etwa 70.000 Todesfällen führen. In Europa gibt es keine zugelassenen Impfstoffe gegen HEV. Derzeitige Therapeutika sind nicht spezifisch, weisen starke Nebenwirkungen auf und können zu Resistenzen führen. Ein Forschungsteam des Paul-Ehrlich-Instituts hat bestimmte Vesikelstrukturen und Proteine identifiziert, die Ziele für eine Behandlung sein könnten und zu einem neuen Verständnis der Weitergabe des viralen Erbgutes auch im Hinblick auf Diagnostik beitragen.

Mit einem Piks Dengue-Fieber vorbeugen

Die bisher zugelassenen Dengue-Impfstoffe müssen zwei- bzw. dreimal geimpft werden. Anfang Februar 2024 wurden vielversprechende Ergebnisse einer Phase-III-Studie zu einem Impfstoffkandidaten publiziert, der von Wissenschaftlern des Butantan-Instituts in Brasilien entwickelt wurde. Bei dem Impfstoffkandidaten aus Brasilien soll lediglich eine Impfung für den Immunschutz ausreichen.

Welche Impfung in welchen Arm?

Zwei verschiedene Studien haben die Corona-Pandemie genutzt, um einer bislang wenig untersuchten Frage nachzugehen: Ist es besser, eine Auffrischimpfung nach einer Erstimpfung in den gleichen Arm (ipsilateral) oder in den anderen Arm (kontralateral) zu spritzen? Leider kommen die beiden Studien zu (scheinbar) widersprüchlichen Ergebnissen. Warum ist das so und wie wichtig ist die Frage „rechter oder linker Arm?“ generell beim Impfen?

Selbstamplifizierendes COVID-19-Vakzin

Der self-amplifying(sa)-mRNA-Impfstoff ARCT-154 ist ein sich selbst amplifizierendes COVID-19-Vakzin, das sich im Zulassungsverfahren der EMA befindet. Sa-mRNA-Impfstoffe enthalten einen Code für eine virale Replikase, die mRNA vervielfältigen kann. Wie wirksam und verträglich ist ARCT-154 im Vergleich?

Doch keine Entspannung bei Tollwut-Impfstoffen?

Seit letztem November ist der Tollwut-Impfstoff Rabipur nicht lieferbar und im Dezember 2023 wurde das Alternativpräparat Tollwut-Impfstoff (HDC) inaktiviert vom Markt genommen. Mit einer voraussichtlichen Wiederverfügbarkeit von Rabipur ab Ende Januar 2024 und der Markteinführung der Vakzine Verorab im selben Zeitraum war zu hoffen, dass sich die Verfügbarkeitslage entspannt. Doch nun wurde die Engpassmeldung für Rabipur verlängert und auch für Verorab besteht bereits ein Engpass. Handlungshinweise der STIKO seien in Vorbereitung.