

In Amerika steigen die Fallzahlen von Dengue-Fieber weiter rasant an: Laut der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (Paho) verzeichneten die US-Staaten bis Anfang Februar bereits 673.267 Fälle, davon endeten 102 tödlich. Das angebliche Problem: „Der aktuelle tetralvalente Dengue-Impfstoff TAK-003 von Takeda wird die anhaltende Epidemie wahrscheinlich nicht eindämmen“, so die Paho. Takeda hält dagegen.

Die Grippewelle 2023/24 ist vorbei
Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet das Ende der Grippewelle 2023/24. Auch die RSV-Welle ist vorbei. Im 14. ARE-Wochenbericht informierte das RKI, dass die Grippewelle mit der 12. Kalenderwoche 2024, also Mitte März, geendet hat. Sie dauerte 15 Wochen. Insgesamt kam es in der Grippesaison 2023/24 zu 206.217 labordiagnostisch bestätigten Influenza-Infektionen (Meldedaten nach Infektionsschutzgesetz). Wie bestimmt das RKI eigentlich, wann eine Grippewelle endet?

Heplisav B jetzt auch als 1er Packung verfügbar
Ab sofort ist der Impfstoff Heplisav B (1er PZN: 18849836) von Bavarian Nordic auch als 1er Packung erhältlich. Nutzen Sie die Gelegenheit, um sich im B2B-Onlineshop der BergApotheke mit dem Hepatitis B Impfstoff einzudecken.

Studienergebnisse zu gemeldeten Verdachtsfällen von Hautreaktionen nach Shingrix-Impfung
Seit März 2018 ist der rekombinante Subunit-Impfstoff Shingrix zur Vorbeugung von Herpes zoster und postherpetischer Neuralgie bei Personen ab 50 Jahren in Europa zugelassen. Nach der Einführung in den deutschen Markt im Mai 2018 wurden dem Paul-Ehrlich-Institut Verdachtsfälle von Herpes zoster sowie ausgeprägten Hautreaktionen im engen zeitlichen Zusammenhang mit der Shingrix-Impfung gemeldet. Im folgenden Fachartikel werden die Ergebnisse einer Anwendungsbeobachtung vorgestellt, bei der eine Serie solcher Verdachtsfälle virologisch und dermatologisch untersucht wurden.

STIKO: Reiseimpfempfehlungen aktualisiert
Die Ständige Impfkommission (STIKO) und die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit haben ihre Empfehlungen zu Reiseimpfungen aktualisiert. Vieles bleibt gleich, doch unter anderem bei der Impfung gegen das Denguefieber gibt es Neuerungen. Die Reiseimpfempfehlungen können im STIKO Bulletin 14/2024 eingesehen werden.
Unser Tipp !
Sie finden das aktuelle STIKO-Bulletin zu den Reiseimpfempfehlungen und auch alle weiteren STIKO-Bulletins in unserem Download Bereich unter STIKO-Bulletins.

Denguefieber: Steigende Fallzahlen in Berlin
In Berlin wurden in diesem Jahr bereits 39 bestätigte Fälle der Tropenkrankheit Denguefieber registriert. Das seien deutlich mehr als in der Zeit vor der Coronapandemie, heißt es im aktuellen Wochenbericht des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso). In den Jahren 2015 bis 2019 habe der mittlere Wert bei 18 gelegen. Zwei Patienten mussten demnach in diesem Jahr im Krankenhaus behandelt werden. Die Betroffenen haben sich laut Lageso ausschließlich im Ausland infiziert.

Biontech meldet erste Erfolge im Kampf gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs
BioNTech SE teilte nun neuste Forschungsdaten über die Wirkung ihres Impfstoff-Kandidaten gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Drei-Jahres-Follow-up-Daten aus einer Phase-1-Studie mit dem individualisiertem mRNA-Immuntherapie-Kandidaten zeigen eine anhaltende Immunantwort und ein verringertes Rückfallrisiko bei einigen Patienten mit reseziertem Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Hepatitis-Todeszahlen steigen trotz sinkender Infektionen
Weltweit werden laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) viel zu wenige Hepatitis-Erkrankungen diagnostiziert und behandelt. Deshalb sei die Zahl der Menschen, die an viraler Hepatitis starben, von 1,1 Millionen im Jahr 2019 auf 1,3 Millionen im Jahr 2022 angestiegen.

Pneumokokken-Infektion: Risikofaktor Enkelkontakt
Eine Pneumokokken-Impfung wird für Säuglinge ab zwei Monaten, für alle Erwachsenen ab dem Alter von 60 Jahren sowie für Personen mit verschiedenen Grundkrankheiten empfohlen. Während bei Kindern unter zwei Jahren die Impfquoten bei der Pneumokokken-Impfung hoch sind, sind diese bei älteren Personen vergleichsweise niedrig. Welche Risiken sich daraus ergeben können, zeigt eine Untersuchung aus den USA.

Exotische Zeckenarten: Verbreitung auch in Hessen
Exotische Zeckenarten werden nun allmählich in Hessen heimisch – damit steigt auch für Mensch und Tier das Risiko, sich mit gefährlichen Krankheiten zu infizieren. „Die Wiesenzecke und die Schafzecke breiten sich hier zunehmend aus“, teilte das hessische Gesundheitsamt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. „Diese Zecken sind in der Lage, Krankheitserreger wie zum Beispiel den Erreger des Q-Fiebers zu übertragen.“

Impfschaden: Klägerin erzielt Teilerfolg gegen AstraZeneca
Im Prozess um einen mutmaßlichen Corona-Impfschaden hat eine Frau aus Oberfranken einen Teilerfolg gegen den Hersteller AstraZeneca erzielt. Eine Zivilkammer des Oberlandesgerichts (OLG) Bamberg verurteilte das Unternehmen zu einer umfassenden Auskunft über Nebenwirkungen seines Corona-Impfstoffs Vaxzevria, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Der Zivilprozess gehört zu den ersten gegen einen Corona-Impfstoffhersteller in Deutschland.

Malaria-Impfung mit gentechnisch veränderten Erregern
Bei Lebendimpfstoffen muss sichergestellt sein, dass die Impfantigene keine Krankheit verursachen. Das ist im Fall von Malaria-Impfstoffen besonders schwierig. Ein neuer Ansatz mit genmanipulierten Erregern könnte Fortschritte bringen.

Nächster Covid-19-Impfstoff mit drei Vorteilen
Modernas Covid-19-Impfstoffkandidat der nächsten Generation, mRNA-1283, hat in einer Phase-III-Studie den zugelassenen Impfstoff Spikevax® an Immunogenität übertroffen. Dabei ist er länger haltbar und soll in Fertigspritzen angeboten werden.

Hepatitis-C-Virus-Infektion: Unerwartete provirale Funktion des Guanylat-bindenden Proteins 1 (GBP1) entdeckt
Ein Forschungsteam des Paul-Ehrlich-Instituts hat wichtige Erkenntnisse über die Rolle des menschlichen Guanylat-bindenden Proteins 1 (GBP1) bei der Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus gewonnen. Es hat gezeigt, dass GBP1 eine bislang unbekannte Funktion als pro-viraler Faktor während des HCV-Lebenszyklus übernimmt. Anders als zuvor angenommen hemmt das Protein damit nicht die Infektion, sondern begünstigt sie. Da GBP1 durch Behandlung mit Interferonen induziert wird, weisen die in PLOS Pathogens veröffentlichten Forschungsergebnisse darauf hin, dass bei Interferon basierten Therapien die unterschiedliche Wirkungsweise von immunregulatorischen Faktoren berücksichtigt werden sollten.

Bulletin zur Arzneimittelsicherheit – aktuelle Ausgabe 1/2024 erschienen
Die Themen der aktuellen Ausgabe:
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- Editorial: Verbesserung der Arzneimittelsicherheit für Frauen und Männer durch Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede
- Mögliches Risiko für neurologische Entwicklungsstörungen bei Kindern, deren Väter mit Valproat behandelt wurden
- Verordnung von antiretroviralen Arzneimitteln bei Frauen im gebärfähigen Alter und in der Schwangerschaft
- Verdachtsfälle von Herpes zoster sowie ausgeprägten Hautreaktionen im Zusammenhang mit der Impfung gegen Herpes zoster und postherpetische Neuralgie: Ergebnisse einer Anwendungsbeobachtung bei mit Shingrix geimpften Personen in Deutschland
- Genderspezifische Arzneimittelsicherheit – Aktivitäten des BfArM
- Meldungen aus BfArM und PEI
- PRAC-Empfehlungen im Rahmen von EU-Referral-Verfahren – Januar bis März 2024
- Neufassung des Wortlauts der Produktinformationen – Auszüge aus den Empfehlungen des PRAC zu Signalen
- Hinweise auf Rote-Hand-Briefe und Sicherheitsinformationen

Nachfolger für Paxlovid in Aussicht?
Nirmatrelvir ist derzeit der einzige zielgerichtete Wirkstoff gegen SARS-CoV-2, der in Europa zugelassen ist. Ideal ist er aber nicht. Forschende der US-amerikanischen Eliteuniversität Stanford haben jetzt ein neues Molekül entwickelt, das Nirmatrelvir überlegen sein könnte.

Masernimpfpflicht: Gericht gibt Mainzer Kita Recht
Ein Mainzer Elternpaar will seine Kinder nicht gegen Masern impfen lassen. Die Kita entscheidet daraufhin, die Kinder nicht weiter zu betreuen. Zu Recht, hat das Mainzer Verwaltungsgericht jetzt entschieden.

WHO besorgt wegen Mangels an Cholera-Impfstoff
Seit einigen Jahren steigt die Zahl der Cholera-Fälle weltweit rasant an. Um Ausbrüche zu verhindern, braucht es Impfstoff. Dieser wird jedoch nur von einer Firma hergestellt – und die kommt mit der Produktion nicht hinterher. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert nun sofortige Gegenmaßnahmen von der internationalen Gemeinschaft.

A-Streptokokken-Infektionen nehmen in Japan zu
Streptokokken können unter anderem Scharlach und Mandelentzündungen auslösen, in seltenen Fällen aber auch das potenziell tödliche toxische Schocksyndrom. Genau dieses tritt derzeit in Japan vermehrt auf.

Experten fordern niedrigschwellige Angebote auch am Arbeitsplatz
In Deutschland beginnen im Notfall nur etwa 51 Prozent der Laien mit einer Reanimation. Um die Quote zu steigern, haben Experten des Deutschen Rats für Wiederbelebung und des Bundesverbands Medizintechnologie im »Aktionsplan Wiederbelebung« Maßnahmen zusammengestellt. Auch an Arbeitsplätzen sollen mehr regelmäßige und niedrigschwellige Angebote zum Thema Wiederbelebung geschaffen werden.