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Stiko hat neuen Vorsitzenden

Stiko hat neuen Vorsitzenden

Die für Impfempfehlungen in Deutschland zuständige Ständige Impfkommission (Stiko) hat einen neuen Vorsitzenden. Der Kinderarzt und Infektiologe Professor Dr. Reinhard Berner sei am Montag zum neuen Vorsitzenden gewählt worden, teilte die Stiko mit. Seine Arbeitsschwerpunkte sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) virale und bakterielle Infektionen bei Kindern, Antibiotikatherapie und -resistenzen und die Prävention von Autoimmunerkrankungen.
Nach 2 Fällen: Debatte um Diphtherie-Impfpflicht

Nach 2 Fällen: Debatte um Diphtherie-Impfpflicht

Nach zwei Nachweisen von Diphtherie in der Region Berlin-Brandenburg wird über die Schutzimpfung gegen die lebensgefährliche Infektionskrankheit diskutiert. Die Sechsfach-Impfung gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Polio, Hib und Hepatitis B gehört zu den Standardimpfungen für Babys. Zum Zeitpunkt der Schuleingangsuntersuchung hätten 92 Prozent der Kinder alle empfohlenen Diphtherie-Impfungen erhalten, erklärte das Robert Koch-Institut (RKI).
RSV-Wirkstoff schlecht verfügbar

RSV-Wirkstoff schlecht verfügbar

Die seit Kurzem für Babys empfohlene Impfung gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist nach Angaben des Berufsverbands BVKJ, in dem Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte zusammengeschossen sind, in Berlin bislang kaum verfügbar. „In Berlin gibt es in der Praxis eigentlich kaum Impfstoff“, sagte Kinderarzt und BVKJ-Sprecher Jakob Maske. Einzelne Arztpraxen hätten Importe des Medikaments, das den Wirkstoff Nirsevimab enthält, aus dem Ausland vorrätig.
PEI-Informationen zur Versorgung mit Beyfortus

PEI-Informationen zur Versorgung mit Beyfortus

Infolge der neuen STIKO-Empfehlung zur RSV-Immunisierung wird eine hohe Nachfrage nach Beyfortus zu Beginn der RSV-Saison erwartet, die im Herbst 2024 voraussichtlich nicht bedarfsgerecht gedeckt werden kann. Alternative gleichwertige Arzneimittel zur RSV-Prophylaxe aller Neugeborenen und Säuglinge während ihrer ersten RSV-Saison unabhängig von individuellen Risikofaktoren stehen aktuell nicht zur Verfügung.
Nach der Bekanntgabe des Versorgungsmangels im Bundesanzeiger wurden die zuständigen Landesbehörden ermächtigt, Gestattungen nach § 79 Absatz 5 AMG für im Ausland zugelassene Arzneimittel zu erteilen. Damit besteht die Möglichkeit, nirsevimabhaltige Arzneimittel, die nicht in Deutschland zugelassen sind, zu importieren und in Deutschland in Verkehr zu bringen. Seit dem 11.10.2024 liegt eine Gestattung zum Import von Beyfortus aus dem Ursprungsland USA vor. Als weitere Maßnahme wurde dem Zulassungsinhaber Sanofi Winthrop Industrie durch das Paul-Ehrlich-Institut gemäß § 10 (1a) und § 11 (1c) AMG gestattet, im Zeitraum vom 01.09.2024 bis 31.10.2024 Packungen des Arzneimittels aus Frankreich und Spanien in Deutschland auf den Markt zu bringen.
RSV-Wirkstoff schlecht verfügbar

Sanofi: Nirsevimab für alle Säuglinge verfügbar

Ab dieser Woche sollen alle Neugeborenen und Säuglinge den RSV-Antikörper Nirsevimab erhalten können. Um der hohen Nachfrage entgegen zu kommen liefert Sanofi nun zusätzlich US-amerikanische Beyfortus®-Packungen aus. Damit sind nun Beyfortus®-Packungen in deutscher, französischer und spanischer Aufmachung sowie US-Verpackungen im Verkehr. Insgesamt macht Sanofi eigenen Angaben zufolge „fast eine halbe Million Beyfortus®-Dosen für Deutschland“ verfügbar.
KP.2-Version von Comirnaty ist bestellbar

PEI-Machbarkeitsstudie zur Risikoevaluation der COVID-19-Impfstoffe

Um die Forschung zur Sicherheit und Wirkungsweise der COVID-­19-­Impfstoffe in Deutsch­land weiter zu vertiefen, müssen noch einige datentechnische und methodische Hürden überwunden werden. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie von Uniklinik Köln, Ruhr­-Uni­versität Bochum und Paul­-Ehrlich-­Institut werden die Zusammenführung sowie die prinzi­pielle Auswertbarkeit der benötigten Gesundheitsdaten getestet. Der folgende Artikel des PEI beschreibt den hierfür verwendeten methodischen Ansatz und Datenfluss ebenso wie die verschie­denen Möglichkeiten, wie diese Daten genutzt werden können.
Wie gut wird die Grippeimpfung 2024/2025 schützen?

Wie gut wird die Grippeimpfung 2024/2025 schützen?

Auf der Südhalbkugel zeigte die Grippeimpfung eine zu erwartende Schutzwirkung und verhinderte schätzungsweise stark ein Drittel der Influenza-bedingten Krankenhausbehandlungen. Wie gut eine Grippeimpfung auf der Nordhalbkugel gewirkt hat, kann das Robert Koch-Institut (RKI) erst nach Ende der betreffenden Grippesaison auswerten. Anhand von Daten der Südhalbkugel – wo die Influenzasaison bereits beendet ist – kann die Wirksamkeit der Grippeimpfung auf der Nordhalbkugel jedoch abgeschätzt werden. Das haben Wissenschaftler der US-amerikanischen CDC (Centers for Disease Control and Prevention), den Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention getan und ihre Ergebnisse im „Morbidity and Mortality Weekly Report“ veröffentlicht.
Bexsero: Auseinzeln und 1er abrechnen

Bexsero: Auseinzeln und 1er abrechnen

Weil das ärztliche Impfhonorar noch nicht vereinbart ist, muss der Impfstoff gegen B-Meningokokken trotz Erstattungspflicht durch die GKV nach wie vor privat verordnet werden. Allerdings ist die 1er-Packung nicht lieferbar, lediglich die 10er ist erhältlich. Deshalb dürfen Apotheken aus der 10er-Packung auseinzeln und die Spritzen einzeln abgeben (§ 129 Absatz 2a Satz 4 Ziffer 3 SGB V). Abgerechnet wird der Preis der 1er Packung (§ 3 Absatz 5 AMPreisV).“