

Sowohl in der Bevölkerung als auch unter den Apotheken herrscht derzeit „Impfmüdigkeit“, sagt der Deutschland-Chef von Moderna Andreas Pollner. Um dem entgegenzuwirken, fordert er die Schaffung des Postens eines bundesweiten Impfbeauftragten.

Moderna entwickelt kombinierten mRNA-Impfstoff gegen Grippe und COVID-19
Da die Grippe- und die COVID-19-Saison zusammenfallen und es gegen beide Erkrankungen jährlich aufzufrischende Schutzimpfungen gibt, ist die Entwicklung eines Kombinationsimpfstoffes sinnvoll. Moderna hat die Ergebnisse einer Phase-III-Studie für eine solche Kombi-Vakzine auf mRNA-Basis veröffentlicht.

Gürtelrose-Impfung könnte Herz und Hirn schützen
Eine Herpes-zoster-Impfung scheint nicht nur Gürtelrose verhindern zu können. Eine Studie ermittelte nun eine relative Risikoreduktion für kardiovaskuläre Ereignisse um 23 Prozent für die Lebendimpfung.

Neues zur Antibiose und Impfung
Die Gonorrhö ist eine der häufigsten sexuell übertragbaren Infektion (STI) weltweit. Seit Jahren steigen die Infektionszahlen. Ein bestimmtes Antibiotikum kommt heute vor allem zum Einsatz. Ein neues steht ante portas und auch eine bekannte Impfung könnte einen gewissen Schutz bieten.

RSV-Welle beendet
Nach dem Ende der Grippewelle ist jetzt auch die RSV-Welle vorbei. Für Husten, Halsweh oder Schnupfen ist zunehmend ein anderer Erreger verantwortlich.

Therapeutisches Impfen gegen Krebs
Große Hoffnungen sind an einen neuen Impfstofftyp geknüpft, dessen erste Vertreter innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre eine Zulassung erhalten könnten. Hierbei handelt es sich um personalisierte, therapeutische Impfstoffe, die bei Tumorerkrankungen eingesetzt werden – und die das Repertoire an immuntherapeutischen Interventionen im Rahmen von Krebstherapien entscheidend erweitern und diversifizieren werden.

Corona-Impfungen: Gleicher Arm, bessere Wirkung
Corona-Impfungen zeigen eine bessere Wirkung, wenn die benötigten Impfdosen in den gleichen Arm verabreicht werden. Das ist das Ergebnis einer im Fachblatt „Cell“ veröffentlichten Studie einer Gruppe um Professor Dr. Tri Phan von der Universität New South Wales in Sydney und dem australischen Forschungsinstitut Garvan Institute of Medical Research.

Diphtherie: Deutschlandweiter Ausbruch
Ein deutschlandweiter Ausbruch von Diphtherie bereitet dem Robert Koch-Institut (RKI) und weiteren Gesundheitsbehörden zunehmend Sorge. Während anfangs vor allem geflüchtete Menschen betroffen waren, zeigt sich mittlerweile ein erweitertes Bild. Auch wohnungslose Menschen, Drogenkonsumierende, ungeimpfte Personen sowie ältere und vorerkrankte Menschen gehören zur Gruppe der Infizierten.

Impfen: Return on invest = 19
Die Impfquoten müssen erhöht werden. Darüber sind sich die führenden Hersteller und die Politik einig. Was es dafür braucht, sind bessere Rahmenbedingungen, ein niedrigschwelliges Impfangebot – auch in Apotheken – und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Darüber wurde unter dem Motto „Impfen ist Prävention par excellence“ bei Pharma Deutschland diskutiert.

USA: Gefahr von Masern steigt durch sinkende Impfquoten
Sinkende Impfraten gefährden laut einer neuen Studie den Masernschutz in den USA: Millionen Infektionen sind den Forscher zufolge möglich – und eine Rückkehr längst besiegt geglaubter Krankheiten.

Die Grippewelle ist vorüber
Nach 16 Wochen endet die Grippewelle. In der Grippesaison 2024/25 haben sich knapp 390.000 Menschen mit Grippe infiziert (labordiagnostisch bestätigt). Influenza A(H1N1)- und Influenza B-Viren zirkulierten gleich häufig. Schon seit einigen Wochen berichtet das Robert Koch-Institut (RKI), dass die Zahl schwerer verlaufender, akuter Atemwegserkrankungen (ARE) zurückgeht – nun ist die Grippewelle vorbei. Sie dauerte 16 Wochen (51. Kalenderwoche 2024 bis 14. Kalenderwoche 2025).

Deutsche Mpox-Fälle zeigen das Ausbreitungspotenzial des Virus
Nachdem bereits zuvor weltweit Mpox-Erkrankungen aufgetreten waren, breitete sich die 2024 neu aufgetretene Klade Ib des Virus zunächst nur in zentralafrikanischen Ländern aus. Mittlerweile treten jedoch weltweit Erkrankungsfälle auf. Welche Faktoren befördern die Ausbreitung und worauf sollten wir vorbereitet sein?

Entwicklung der Sterbefallzahlen im 1. Quartal 2025 durch Grippewelle geprägt
Im 1. Quartal 2025 sind in Deutschland nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 282 290 Menschen gestorben. Dabei waren die Sterbefallzahlen seit Ende Januar 2025 zeitgleich mit einer vergleichsweise starken Verbreitung von Atemwegserkrankungen („Grippewelle“) gegenüber dem mittleren Wert der vier Vorjahre erhöht.

Arzneiverordnung in der Praxis (AVP): Ausgabe 1 / 2025 jetzt online
Die aktuelle Ausgabe der Arzneiverordnung in der Praxis (AVP) ist online verfügbar. Unter „Aus der Praxis – für die Praxis“ wird zum Thema Impfungen bei onkologischen Erkrankungen berichtet. Weitere Themen in dieser Ausgabe sind unter anderem „Die Tücken der Digitalisierung“, „Medikationsfehler im Notfall: Gefahr für alle“ und die „Aktualisierte S3-Leitlinie zur Chronischen lymphatischen Leukämie (CLL)“.

Prävention durch Impfung – Status Quo und Perspektiven in Deutschland
Anlässlich der Europäischen Impfwoche (27.04. – 03.05.2025) ist im Bundesgesundheitsblatt die Themenreihe „Prävention durch Impfung – Status Quo und Perspektiven in Deutschland“ erschienen, mit Artikeln zum Impfquotenmonitoring in Deutschland, zum Potenzial und Limitationen von Schulimpfprogrammen zur Steigerung der HPV-Impfquoten in Deutschland, und weiteren interessanten Artikeln zum Thema Impfen.

Was ist das Oropouche-Virus und wie gefährlich ist es?
Das Oropouche-Virus ist der Überträger einer fieberhaften Erkrankung, deren Symptome denen des Dengue-Fiebers ähneln und Kopfschmerzen, Fieber, Muskelschmerzen, Gelenksteifigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Schüttelfrost oder Lichtempfindlichkeit umfassen. Die Übertragung erfolgt durch Stiche von infizierten kleinen Fliegen (Gnitzen der Art Culicoides paraensis) und Mücken. Das Oropouche-Virus wird daher zur Gruppe der Arboviren gezählt. Einer neuen Studie zufolge ist das Oropouche-Virus in Lateinamerika viel weiter verbreitet als bisher angenommen. Klimatische Bedingungen scheinen das Infektionsgeschehen zu beeinflussen.

Neue Therapien für besonders tödlichen Krebs
Bauchspeicheldrüsenkrebs ist so tödlich wie kaum ein anderer Krebs und meist unheilbar. Doch neue Ansätze wie von Biontech versprechen Hilfe – und eröffnen einen Milliardenmarkt.

STIKO-Empfehlung für RSV-Impfstoff „mRESVIA“
Im Epidemologischen Bulletin 15/2025 empfiehlt die STIKO den Respiratorisches Synzytialvirus (RSV)-Impfstoff mRESVIA® von Moderna. Der RSV-Impfstoff von Moderna ist in einer gebrauchsfertigen Fertigspritze erhältlich. Die Empfehlung umfasst die routinemäßige Immunisierung für Erwachsene ab 75 Jahren sowie die Impfung von Personen zwischen 60 und 74 Jahren mit Risikofaktoren.

Was gibt es Neues bei den Reiseimpfungen?
STIKO und DTG haben ihre Empfehlungen zu Reiseimpfungen für 2025 veröffentlicht. Aktualisiert wurden unter anderem epidemiologische Daten und Einschätzungen zu Auffrischimpfungen. Und manche Reiserückkehrer sollten auch in Deutschland Mückenschutz anwenden. Die Reiseimpfempfehlungen können im STIKO Bulletin 14/2025 eingesehen werden.
Unser Tipp !
Sie finden das aktuelle STIKO-Bulletin zu den Reiseimpfempfehlungen und auch alle weiteren STIKO-Bulletins in unserem Download Bereich unter STIKO-Bulletins.

Erster RSV-Impfstoff für Jüngere
Die Europäische Kommission hat dem RSV-Impfstoff Abrysvo® von Pfizer eine Zulassungserweiterung erteilt. Er darf nun bei allen Personen ab 18 Jahren zum Einsatz kommen. Bisher war der Impfstoff in zwei Anwendungsgebieten zugelassen. Das erste war die maternale Immunisierung, also die Immunisierung Schwangerer zum passiven Schutz des Säuglings. Das zweite war die aktive Immunisierung von Personen ab einem Alter von 60 Jahren zur Prävention von durch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) verursachten Erkrankungen der unteren Atemwege