

In den USA verbreitet sich eine zweite Variante des Vogelgrippevirus H5N1 bei Milchkühen. Experten sind über diesen zweiten Eintrag des Virus in Rinderherden und über eine spezielle Mutation beunruhigt.

Impfen mit Creme statt Spritze: Forschung macht große Fortschritte
Forscher der Stanford University haben ein Bakterium, das sich in großer Zahl auf der Haut und den Schleimhäuten von Menschen niederlässt, in einen Impfstoff transformiert, der hilft, Krankheitserreger abzuwehren. Bei Versuchen an Mäusen zeigt der Impfstoff bereits vielversprechende Ergebnisse. Die Wissenschaftler sind zuversichtlich, dass er auch beim Menschen wirksam sein wird. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forscher in der Studie „Discovery and engineering of the antibody response to a prominent skin commensal“, die im Fachjournal „Nature“ erschienen ist.

Kleiner Pieks mit großer Wirkung
Warum das Thema Impfen viel mehr Aufmerksamkeit verdient, hat der Expertenrat der Bundesregierung aufgelistet. Er empfiehlt Deutschland eine koordinierte Impfstrategie sowie eine Lockerung des Subsidiaritätsprinzips.

Mpox: Wie gefährlich ist das Virus?
Das Mpox-Virus, früher auch als Affenpocken bezeichnet (von der englischen Bezeichnung „Monkeypox“), ist seit 2022 weltweit in vielen Ländern aufgetreten – auch in Deutschland. Seit 2024 kursiert vor allem in afrikanischen Ländern die vermutlich gefährlichere Variante Klade Ib. Im Oktober 2024 wurde sie erstmals auch in Deutschland nachgewiesen, zwei weitere Fälle traten im Dezember 2024 auf. Wie verlaufen Übertragung und Ansteckung? Welche Symptome sind typisch für Mpox und gibt es eine Impfung? Antworten auf die wichtigsten Fragen finden Sie in der folgenden Pressemeldung.

Lehren aus der Pandemie: „Mir war klar, dass sich das nicht eindämmen lässt“
Vor fünf Jahren gab es die ersten Covid-19 Fälle in Deutschland. Die Virologin Sandra Ciesek und Jürgen Graf von der Frankfurter Uniklinik über die Lehren aus der Corona-Pandemie – und die Frage, wie gut wir für die Zukunft aufgestellt sind.

Valneva erhält Marktzulassung für „IXCHIQ“ in Großbritannien
Das Impfstoffunternehmen Valneva gab heute bekannt, dass die britische Arzneimittelbehörde MHRA (Medicines and Healthcare Products Regulatory Agency) die Marktzulassung für den weltweit ersten und einzigen Impfstoff gegen Chikungunya, IXCHIQ®, erteilt hat. Der Impfstoff ist als Einzeldosis für die aktive Immunisierung zur Vorbeugung einer durch das Chikungunya-Virus (CHIKV) verursachten Erkrankung bei Personen ab 18 Jahren indiziert. Der Impfstoff wird in der führenden Impfstoffproduktionsstätte von Valneva in Livingston, Schottland, hergestellt.

Neue Ebola-Impfstoffvariante wird getestet
Wenige Tage nach dem Ausbruch des gefährlichen Ebola-Fiebers in Uganda hat in dem ostafrikanischen Land ein erster Test eines Impfstoffs gegen den sogenannten Sudan-Stamm des Virus begonnen.

HPV-bedingte Krebserkrankungen bei Männern – ein unterschätztes Risiko
Anlässlich des diesjährigen Weltkrebstages hat das RKI im Epidemiologische Bulletin 6/2025 einen Beitrag über Krebserkrankungen bei Männern, die durch das Humane Papillomvirus (HPV) verursacht werden, veröffentlicht: Sicher nachgewiesen ist der Zusammenhang zwischen einer HPV-Infektion und Tumoren für den an die Mundhöhle angrenzenden Teil des Rachens (Oropharynx) und den Anogenitalbereich. Es kann angenommen werden, dass in Deutschland fast 2.900 Männer pro Jahr an einem HPV-bedingten bösartigen Tumor erkranken. Diese schwerwiegenden und potenziell lebensbedrohlichen Erkrankungen sind durch die sehr wirksame und sichere HPV-Impfung (empfohlen für Jugendliche zwischen 9 und 14 Jahren) zu einem großen Teil vermeidbar.

Chikungunya-Impfstoff für Jugendliche auf der Zielgeraden
Die Europäische Arzneimittelagentur hat die Zulassung des Chikungunya-Impfstoffs Vimkunya® in der EU empfohlen. Die Vakzine von Bavarian Nordic soll Menschen ab zwölf Jahren mit einer Einzeldosis vor der durch Mücken übertragenen Virusinfektion schützen.

EU-Agenturen verfolgen Virusmutationen und analysieren Reaktionsstrategien
Aviäre Influenzaviren stellen eine zunehmende Bedrohung dar, mit dem Potenzial, sich an den Menschen anzupassen und zukünftige Pandemien auszulösen. Im Rahmen des Konzepts „Eine Gesundheit“ haben das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) wissenschaftliche Gutachten herausgegeben, in denen die Mutationen des Aviären Influenzavirus und das Potenzial dieser Viren, sich auf den Menschen auszubreiten, sowie Empfehlungen für den Tierschutz und die öffentliche Gesundheit bewertet werden.

Lohnt sich eine Grippeimpfung noch?
Viele Menschen sind derzeit krank, die Grippewelle läuft. Gefährdet sind vor allem ältere Menschen. Wer den laut RKI optimalen Impfzeitpunkt verpasst hat, sollte sich auch jetzt noch impfen lassen.

Neuer Antikörper zum Covid-19-Schutz zugelassen
Die EU-Kommission hat dem Pharmaunternehmen Astra-Zeneca die Zulassung für das Präparat Kavigale® erteilt. Darin enthalten ist der neue Wirkstoff Sipavibart, der zur Covid-19-Präexpositionsprophylaxe eingesetzt wird. Sipavibart ist der erste in der EU zugelassene monoklonale Antikörper mit der Endung -bart.

RKI meldet Start der RSV-Welle in KW 3
Nach der Grippe- hat nun auch die RSV-Welle begonnen, meldet das Robert-Koch-Institut. Seit Jahresbeginn werden zudem deutlich mehr Grippefälle verzeichnet – vor allem bei Kindern. Neben Grippe wurde bei den 0- bis 4-Jährigen auch eine Zunahme der Respiratorischen Synzytial-Viren (RSV) beobachtet. Die RSV-Welle habe damit in der dritten Kalenderwoche (ab dem 13. Januar) begonnen, heißt es im Wochenbericht des RKI. Die Grippewelle begann nach Definition des RKI bereits am 30. Dezember.

RKI meldet mehr als doppelt so viele schwere Infektionen
Die Zahl der Atemwegserkrankungen hat insbesondere bei Kindern stark zugenommen. Etwa 7,9 Millionen Menschen in Deutschland haben derzeit eine akute Atemwegserkrankung, heißt es im Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) für 20. bis 26. Januar. Vor allem Grippeviren seien im Umlauf. Im Vergleich zur Vorwoche habe die Zahl der Grippeinfektionen vor allem bei Kindern von 5 bis 14 Jahren stark zugelegt, aber auch jüngere Kinder und Erwachsene infizierten sich häufiger.

418 Verdächtige bei Europol-Aktion festgenommen
Internationale Ermittler haben nach Informationen von Europol in einer gemeinsamen Aktion gegen den Handel mit gefälschten und verbotenen Medikamenten 418 Verdächtige festgenommen. Mehr als 400.000 Packungen, Millionen Pillen und Ampullen mit illegalen Pharmaprodukten oder Dopingmitteln seien beschlagnahmt worden, teilte Europol in Den Haag mit. Die sichergestellte Ware hatte demnach einen Wert von mehr als 11 Millionen Euro.

Welttag gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten 2025
Der 30. Januar, der Welttag gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten (NTDs), ist eine globale Initiative, die das Bewusstsein für NTDs schärfen und Maßnahmen gegen diese Krankheiten fördern will. Unter dem Motto „Unite. Act. Eliminate (Vereinen, Handeln, Eliminieren)“ ruft die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gemeinsam mit mehr als 3.000 Organisationen aus rund 100 Ländern, dazu auf, von NTDs betroffene Menschen aus dem Teufelskreis von Armut und Krankheiten zu befreien.

Ungeimpfter Junge stirbt an Diphtherie
Ein Zehnjähriger aus Brandenburg ist nach monatelanger Erkrankung an Diphtherie verstorben. Der Junge war nicht geimpft. Wo sich das Kind infiziert hatte, ist nicht bekannt. Die ABDA informiert über die Verfügbarkeit von Antitoxin über die Notfalldepots.

Wenn Anopheles-Mücken nach Deutschland reisen
Wer in Deutschland an einem fiebrigen Infekt leidet, ohne von einer Reise zurückgekehrt zu sein, denkt nicht an Malaria. In seltenen Fällen kann es sich dabei jedoch um Odyssee-Malaria handeln. Hier reist nicht der Mensch, sondern die Anopheles-Mücke.

Hausärzte zögern aus Unsicherheit
Patient:innen mit Multipler Sklerose (MS) sind aufgrund ihrer Erkrankung besonders anfällig für Infektionen. Dennoch erhalten sie laut einer neuen Studie oft nicht die empfohlenen Schutzimpfungen – teils aus Unsicherheiten seitens der Hausärzte. Expert:innen fordern nun gezielte Maßnahmen, um die Versorgungslücke zu schließen.

Covid: „Immer noch keine normale Erkältung“
Schon im November 2019 muss es in China Fälle jener mysteriösen Lungenerkrankung gegeben haben, die später den Namen Covid-19 erhielt. Erste Infektionen wurden Anfang Dezember in der Metropole Wuhan offiziell erfasst, in Deutschland wurde der erste Fall am 27. Januar 2020 bekannt. Was auf Deutschland zukam, ahnte damals wohl kaum jemand. Wie sieht die Lage heute aus, fünf Jahre später?